Demonstration 09.04. No War but Classwar

Wir rufen gemeinsam mit einem breiten Bündnis zur Demonstration auf:

Bündnisaufruf

Weder Russland noch NATO! Schluss mit dem Krieg in der Ukraine! Antimilitarismus statt Aufrüstung!

Der von der russischen Regierung begonnene Angriffskrieg auf die Ukraine wütet nun bereits seit mehr als einem Monat. Existenzgrundlagen werden zerstört, Zivilist*innen werden ermordet, verletzt oder müssen sich auf die Flucht begeben.

Um antimilitaristische Positionen auch hier auf die Straße zu tragen, rufen wir am Samstag, den 9. April um 14 Uhr zur Demonstration auf am U-Bahnhof Unter den Linden.

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Flyer gegen Krieg und Aufrüstung

Wegen des Krieges in der Ukraine und der Entscheidung der deutschen Bundesregierung, 100 Milliarden Euro in die Kriegsmaschinerie zu investieren, haben wir einen Flyer geschrieben, den wir in den kommenden Wochen an öffentlichen Plätzen verteilen werden. Damit wollen wir eine klassenkämpferische, antimilitaristische und revolutionäre Perspektive auf die Ereignisse zugänglicher machen. Wie können wir das Geschehen einordnen und wie sollen wir uns dazu verhalten?

Willst du uns beim Verteilen unterstützen? Melde dich gerne bei uns!

Der Flyer ist hier als PDF-Datei herunterzuladen auf Deutsch und Englisch und unten als Text zu lesen:

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Einladung in die Wohnfront

Liebe Nachbar*innen, liebe Gefährt*innen, liebe Aktive in der Berliner Mieter*innenbewegung,

Fragt man Aktivist*innen aus anderen europäischen Großstädten, stellt die Berliner Mieter*innenbewegung für viele ein Vorbild da. Gleichzeitig haben wir hier die stärksten Mieterhöhungen Europas erlebt. Deshalb ist Berlin auch eine der ganz wenigen Städte Europas, wo überhaupt eine Mehrheit für Enteignungen denkbar war.

Trotzdem war das letzte Jahr realpolitisch frustrierend. Uns als Anarchist*innen fehlt eine eigene langfristige Strategie und konkrete Perspektive, wo wir hin wollen – jenseits von Parlamentarismus und Szenepolitik. Denn gerade sind wir überall aktiv, aber doch vereinzelt. „Einladung in die Wohnfront“ weiterlesen

Statement zum antimilitaristischen & klassenkämpferischen Block am 27.02.2022

Wir haben uns letzten Sonntag mit einem eigenen Block an der Demo der ukrainischen Diaspora-Organisationen beteiligt. Unserem Aufruf folgten ca. 300-500 Menschen und einige Gruppen.

Da in der Demo an der wir uns beteiligt haben zum Teil sehr nationalistische Positionen vertreten waren, möchten wir uns zu unserer Entscheidung dort mitzulaufen positionieren.

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Aufruf zum antimilitaristischen & klassenkämpferischen Block #b2702

Enlish below

Sonntag, 27.02.
13 Uhr
zwischen Neptunbrunnen und Fernsehturm (Alexander Platz)

Am Donnerstag hat der russische Staat den Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Weltweit und auch in Berlin gehen Menschen auf die Straße, um sich gegen den Krieg zu positionieren. Dabei werden Rufe nach wirtschaftlichen Sanktionen und einem Eingreifen der NATO laut – was wir scharf kritisieren. Wir werden uns trotzdem diesen Sonntag an der Demonstration von Vitsche – Organisation der ukrainischen Diaspora – mit einem antimilitärischen und klassenkämpferischen Block beteiligen.

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Krieg dem Krieg – Anarchistischer Diskussionsbeitrag

Im Krieg in der Ukraine gibt es für die Leute von unten keine Seite, auf die wir uns moralisch schlagen sollten. Weder die imperialistischen Truppen der NATO noch die russische Oligarchie um Putin, unterstützt unter anderem durch Belarus, sind unsere Verbündeten.
Die (radikale) Linke sollte nicht die Perspektive von Staaten einnehmen, sondern einen Standpunkt, der die Interessen der Menschen vertritt. Insbesondere jener Menschen, die auf beiden Seiten der Frontlinie am meisten unter dem Konflikt zu leiden haben.

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Bericht zur Infoveranstaltung „Aufstand in Sudan“ am 07.02.22

[English Version below]

Was wisst ihr eigentlich über die Revolution in Sudan?

Bei der Infoveranstaltung gestern haben wir mal wieder gemerkt, wie wenig in den westlichen Medien darüber berichtet wird. Aktivisten von Sudan Uprising Germany und eine Aktivistin der Widerstandsbewegung vor Ort haben ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit uns geteilt.

Eine erste kurze Zusammenfassung.

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Zu den Spannungen an der ukrainisch-russischen Grenze

Nein zum amerikanischen, russischen, europäischen und chinesischen Imperialismus

Von Tommy Ryan, Mitglied von Perspektive Selbstverwaltung
(Click here for English and Dutch)

 

Es geht durch die Welt ein Geflüster
Arbeiter, hörst du es nicht?
Das sind die Stimmen der Kriegsminister
Arbeiter, hörst du sie nicht?
Es flüstern die Kohle- und Stahlproduzenten
Es flüstert die chemische Kriegsproduktion
Es flüstert von allen Kontinenten […]

Heimlicher Aufmarsch, Erich Weinert

 

In den letzten Monaten haben die Spannungen an der Grenze zwischen der Ukraine und Russland stetig zugenommen. Schon seit Monaten warnen die Vereinigten Staaten vor der zunehmenden Konzentration russischer Truppen in der Nähe der ukrainisch-russischen Grenze. Noch im Dezember bestritten die russischen Minister, dass diese Aufstockung irgendetwas mit der Situation in der Ukraine zu tun habe, und erklärten, sie sei nur Teil einer regulären Übung.{{Russia denies looking for pretext to invade Ukraine , https://apnews.com/article/russia-officials-ukraine-invasion-f58cbbd7eca51cccf74ebd4be68484e8}} Inzwischen wissen wir, dass dies nicht stimmt. Putin stellt Forderungen an die Ukraine und die Nordatlantische Allianz (NATO). Er will eine Pufferzone zwischen Russland und den NATO-Staaten aufrechterhalten, und die Ukraine – von vielen russischen Nationalisten als Teil Russlands betrachtet – soll Teil dieses Puffers bleiben. Aus diesem Grund fordert Putin, dass die Ukraine nicht der NATO beitritt und dass sowohl die USA als auch Europa aufhören, ihren Einfluss{{Dabei ist zu beachten, dass Russland seinen Einfluss in der Ukraine nach dem Aufstand von 2014 verloren hat, als der prorussische Präsident Janoekovytsj gestürzt wurde.}} in den an Russland angrenzenden Ländern zu suchen.{{Russia demands US, NATO response next week on Ukraine,  https://www.aljazeera.com/news/2022/1/14/russia-demands-us-nato-response-next-week-on-ukraine}}

In der Zwischenzeit bombardieren die Medien im Westen die Öffentlichkeit mit Bildern von russischen Panzern und Infanterieübungen – mit Bildern der drohenden Gefahr aus dem Osten. Diese Informationen werden nun als Vorwand genutzt, um Waffenverkäufe und -lieferungen an die Ukraine zu legitimieren.{{US sends first shipment of military aid to Ukraine amid standoff with Russia, https://www.euronews.com/2022/01/22/us-sends-first-shipment-of-military-aid-to-ukraine-amid-standoff-with-russia}} Mit Sicherheit wird die Waffenindustrie froh sein, dass ein weiterer schwelender Konflikt am Horizont auftaucht, für den sie die Waren liefern kann – die europäischen Länder Frankreich und Deutschland gehören zu den fünf größten Waffenexporteuren der Welt.{{Was die Europäische Union betrifft, so ist die Rüstungsindustrie in Deutschland und Frankreich ein relativ großer Wirtschaftszweig. Weitere Informationen findest Du in SIRPI, International arms transfers (2021), https://www.sipri.org/research/armament-and-disarmament/arms-and-military-expenditure/international-arms-transfers und in einem sehr ausführlichen Bericht über das Verhältnis von europäischem Waffenhandel und Vertreibung, dem Bericht des Transnational Institute mit dem Titel „Smoking Guns“ (2021): https://www.tni.org/en/publication/smoking-guns (EN)(DE)(FR)(ES)}}

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7. Feb. Diskussions- und Infoveranstaltung zum Aufstand in Sudan

Mit aktuellen Infos über die Aufstände im Sudan von Sudan Uprising Germany (Input auf Englisch)

With the latest information about the uprising in Sudan by Sudan Uprising Germany (input in English) (English infos below👇)

Wie kann eine kontinuierliche anarchistische Unterstützung für Aufstände im Ausland aussehen, aus der Perspektive der privilegierten westeuropäischen Situation?

Denn, viel zu oft ist es viel zu wenig ein Solifoto zu machen, einen Tweet abzusetzen oder eine Petition zu unterschreiben. Viel zu oft ist unsere Berührung mit wichtigen Kämpfen im Ausland viel zu flüchtig. Und leider ist die Aufforderung: ‚macht zuhause Revolution‘ immer noch nicht in Sichtweite. Was sind Dinge, die wir trotzdem tun können? Welche Lücken klaffen in vorhandener Unterstützung von Bewegungen im Ausland, die vielleicht nur aus anarchistischer Perspektive gefüllt werden können? Und welche Form von Unterstützung könnte eine breitere und langfristige Welle von internationaler Unterstützungsarbeit lostreten? – Das sind Fragen die wir uns stellen. Antworten haben wir (noch) keine Parat. Wir hoffen mit euch einige finden zu können.

Montag, 07.02., 20.00 Uhr
Braunschweiger Str. 53/55
Bitte kommt alle getestet

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Broschüre: Solidarische Netzwerke – Ein Leitfaden

Das Seattle Solidarity Network (kurz SeaSol) ist eine kleine, aber wachsende Arbeiter*innen- und Mieter*innenorganisation. Sie nutzt gegenseitige Hilfe und Kollektive direkte Aktionen um konkrete Forderungen durchzusetzen. SeaSol wurde Ende 2007 von Mitgliedern der Basisgewerkschaft Industrial Workers of the World (IWW) gegründet, ist basisdemokratisch, besteht ausschließlich aus Freiwilligen, hat keine Anführer*innen und keine regemäßigen Einkünfte außer kleine Spenden von Privatpersonen. Sie haben erfolgreiche Kämpfe gegen Chef*innen und Vermieter*innen geführt. Dabei ging es unter anderem um Lohnklau, verweigerte Reperaturen, einbehaltene Mietkautionen, unverschämte Gebühren und dreiste Anzeigen.

Diese Broschüre ist für Menschen, die Ressourcen suchen, um sich selbst zu organisieren und die ähnliche solidarische Strukturen gründen wollen. Sie bietet einen Leitfaden, wie die SeaSol aufgebaut ist und weshalb sie weiterwächst.