Im Rahmen der kommenden Demo am 23.07.25, in Gedenken an Ferhat Mayouf zu seinem 5. Todestag, möchten wir das Thema Knast aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Dafür gibt es drei Veranstaltungen zum Thema Knast.
Lohnarbeit ist politisch: Sie bestimmt, wie wir leben, wie wir kämpfen und wie wir uns organisieren können. Wie können wir als linke und solidarische Bewegungen diese Realität nutzen, um Ausbeutung, Spaltung und rechte Einflüsse zu überwinden?
On our event on Friday the 16th we will explore the realm of political religion and try to understand how politics and religion interact with each other, how political power and domination is religiously sanctified, how authority becomes divinely sanctioned and how preachers became rebels and agitators.
We hope to broaden and specify the all too often vague critique of religion in our movement and to contribute to a meaningful discussion about religion and politics from a socialist perspective.
Interested? Then join us in Kiezladen Mahalle in the heart of Kreuzberg and tell your friends about it!
🗓️ When? Friday 16th of May, 20:00 🚩 Where? Kiezladen Mahalle, Waldemarstr. 110, Kreuzberg, Berlin
Join us for our double trouble week with @ilyasibnkarim. We start with the internationalist anarchist night in Café Cralle – Let’s break the isolation and connect our struggles!
This month we are happy to have Ilyas Ibn Karim as our guest. He we speak and discuss with us about: Anti-Muslim Racism. Understanding its roots and origins.
🗓️ When? 13.05.2025, Starting at 20:00 🍸️ This months Soli-Drink: Espicifizzmo (with and without alcohol) 🗺️ Where? Café Cralle, Hochstädter Str. 10a, Berlin 🦽 Accessible by wheelchair, detailed information at https://cafecralle.wordpress.com/barrieren
Dieser Text wurde am 1. Mai als Handout verteilt, auf den unterschiedlichen Events an denen wir uns als PS beteiligten. Eine englischsprachige Version des Textes findest du hier.
Die Welt gerät immer mehr in eine Konfliktspirale, die vor allem von den Interessen der Reichen und Mächtigen angeheizt wird. Sie versuchen mehr und mehr, die Sorge um unsere Sicherheit zu mobilisieren und schüren nationalistische Gefühle. Und das alles, während wir als Menschheit vor immer größeren Herausforderungen stehen und auf persönlicher Ebene mit den ständig steigenden Kosten für Wohnraum und unseren täglichen Bedarf konfrontiert sind.
The following text was used for a hand-out that we spread during the various May 1st events in Berlin. The German version of the text is to be found here.
The state of the world is more and more spiralling into conflict and these conflicts are mostly fuelled by the interests of the rich and powerful. More and more they try to mobilize the fear our safety and are fuelling nationalist sentiments. This all the while we as humanity face ever larger challenges and are on a personal level confronted with every rising costs for our daily groceries, rent and shortage in general of affordable housing.
Am 1. Mai gehen wir nicht für kosmetische Reformen auf die Straße, sondern weil wir die Ursachen von Krieg, Armut und Unterdrückung angreifen müssen. Die DGB-Gewerkschaften haben längst ihren Frieden mit den Bossen gemacht – sie verteidigen nicht unsere Interessen. Unser Ziel sind selbstverwaltete, basisdemokratische Strukturen, dazu brauchen wir kämpfende, solidarische Gewerkschaften von unten.
Militarisierung und Aufrüstung sind keine Ausrutscher – sie sind Ausdruck eines Systems, das weltweit Kriege entfesselt, um Profite und Macht abzusichern. Der Staat schützt nicht uns, sondern das Eigentum der Reichen, und hält mit seinem Gewaltmonopol die bestehende Ordnung aufrecht. Unsere Antwort auf Krieg und Aufrüstung ist nicht stille Zustimmung, sondern organisierte Gegenwehr.
Sozialkürzungen treffen uns alle – doch sie treffen nicht alle gleich. FLINTA, Migrant:innen und die lohnabhängige Klasse weltweit zahlen den Preis, wenn soziale Sicherheiten abgebaut werden. Auch deshalb sind feministische und antirassistische Kämpfe Teil des klassenkämpferischen Aufbruchs: Denn ohne die Befreiung aller wird es keine Befreiung geben.
Die Krisen, die Spaltung durch Rassismus und Sexismus, die Armut, die Kriege – sie sind kein Nebeneffekt. Sie sind Ausdruck eines Systems, das auf Ausbeutung aufgebaut ist.
Unser Kampf hört nicht an Landesgrenzen auf. Unsere Solidarität ist international. Ihre Kriege sind nicht unsere Kriege. Ihre Krisen nicht unser Problem. Ihre Ordnung nicht unsere Zukunft.
Kommt am 1. Mai mit auf die Straße – für den Bruch mit diesem System! Für eine befreite Gesellschaft, die nicht auf Herrschaft, Ausbeutung und Gewalt basiert!
Termine
Anarchistischer Block @ DGB-Gewerkschaftsdemo 🕚 1. Mai / 11.00 Uhr 🚩 Strausbergerplatz, (U5) Berlin
May Day Picknick 🕐 1. Mai / 13.00 Uhr 🚩 Volkspark Friedrichshain (nah am Eingang Paul Heyse-str.)
Feministischer Block @Revolutionäre 1. Mai demo 🕕 1. Mai / 18.00 Uhr 🚩 Südstern, (U7) Berlin
Die Bilder, die wir in diesen Tagen von den Protesten in den türkischen Städten sehen, sind spektakulär und die Reaktionen darauf wechseln zwischen Belustigung und Verwirrung hin und her: Ein riesiges Pikachu wird von der Polizei gejagt, junge Männer machen Liegestütze, während sie von der Polizei mit Gummigeschossen und Tränengas beschossen werden, Demonstranten versuchen, sich mit der türkischen Nationalflagge vor der Polizei zu schützen, Barrikaden werden durchbrochen, Mitglieder der Oppositionspartei überreichen den Polizisten Blumen und Simit, ein Mann rennt unter Wasserwerferbeschuss auf die Polizei zu, um nach einem Feuerzeug für seine Zigarette zu fragen. Es ist zeitweise schwierig, diese Bilder zu betrachten, die in den sozialen Medien als Ausdruck einer humorvollen Gen-Z-Protestkultur verbreitet werden, und sich nicht am Kopf zu kratzen. Und es kann sogar noch schwieriger werden zu verstehen, was in Anatolien und Mesopotamien in diesen Tagen tatsächlich vor sich geht, wenn man feststellt, dass die bürgerlichen Medien unisono Bilder eines Sufi-Derwischs mit einer Gasmaske auswählen, während sie die Proteste meist nur als einen Aufstand aus Wut über die Verhaftung eines Oppositionskandidaten darstellen. In diesem kurzen Text werden wir versuchen, uns von den sensationsheischenden Berichten zu lösen und die aktuellen Entwicklungen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.