VW, Tesla und Co.: Wege aus der automobilen Sackgasse

Kann die Autoindustrie ökologisch verträglich umgebaut werden?

18.04.2024, 19:00
Mehringhof, Versammlungsraum
Gneisenaustraße 2a, 10961 Berlin

Der Autoindividualverkehr steht für massive Klimaschäden und eine systematische Zerstörung der Städte. Die Autokonzerne und die Politik erzählen uns das Märchen, die massenhafte Einführung von Elektroautos sei eine ökologische Alternative. In Wahrheit ist E-Mobilität ein extremer Ressourcenfresser, der nicht akzeptable Umweltschäden verursacht. Tatsächlich gibt es nur eine ökologische Alternative: Der Ausbau des öffentlichen Verkehrssystems.

Kann die Autoindustrie ökologisch verträglich umgebaut werden? Was ist mit den Beschäftigten bei VW, Tesla und Co.? Gibt es alternative Verkehrsprojekte, um die Mehrheiten aufgebaut werden können? Sollten wir für die Vergesellschaftung der Autoindustrie kämpfen?

Klaus Meier ist Ingenieur und Dozent und arbeitet seit vielen Jahren zur ökologischen Transformation. Er ist Teil des Netzwerk-Ökosozialismus und spricht darüber, wie eine sozial-ökologische Transformation im Mobilitätssektor aussehen kann, die sowohl ökologisch nachhaltig ist als auch den Interessen der Belegschaften gerecht wird.

Veranstaltet von Left Ecological Association und Perspektive Selbstverwaltung. Unterstützt von der Rosa Luxemburg Stiftung.

Ferhat Mayouf – Kein vergeben, kein vergessen!

Demonstration
Sonntag 23.07.2023 / 17.00 Uhr
U-Bahnhof Turmstraße

Am 23.07.2020 starb Ferhat Mayouf im Alter von 36 Jahren im Knast Moabit an einer Rauchvergiftung. Für uns steht fest: Das war Mord! Mord durch diesen Staat und seine rassistischen Institutionen.

Ferhat wurde wegen eines belanglosen Diebstahlvorwurfs verhaftet und eingesperrt. Hätte er einen deutschen Pass gehabt, wäre er gar nicht im Knast gelandet. Ab dem ersten Kontakt mit der Polizei wurde er geschlagen, verletzt und gedemütigt. Er kam in Isolationshaft und war für 23 Stunden am Tag eingesperrt. Ferhat bat um medizinische Hilfe und Unterstützung, doch diese wurde ihm verwehrt. Am 23.07. gegen 23 Uhr ist ein Feuer in seiner Zelle ausgebrochen. Ferhat hat um Hilfe geschrien. Anstatt die Tür zu öffnen und ihn da rauszuholen, haben die Wärter nur auf die Feuerwehr gewartet. 20 Minuten lang haben sie nichts unternommen. 20 Minuten, die Ferhat das Leben gekostet haben. Das war Mord! „Ferhat Mayouf – Kein vergeben, kein vergessen!“ weiterlesen

Rückblick auf die erste Kiezversammlung Lichtenberg

Am Sonntag 6.11. fand die erste Lichtenberger Kiezversammlung statt. Wir schreiben diesen Bericht für alle, die auch in ihren Vierteln eine Versammlung starten wollen und ein bisschen Inspiration brauchen. Wir freuen uns auf eure eigenen Berichte und stehen für Rückfragen zur Verfügung. Perspektive Selbstverwaltung hat die Kiezversammlung supportet und hostet hier dessen Gastbeitrag: „Rückblick auf die erste Kiezversammlung Lichtenberg“ weiterlesen

Kein Einzelfall. Rest in Power Marcel K.

Triggerwarnung: In diesem Text kommt tödliche Polizeigewalt vor.

Am 27.04.22 hat die Berliner Polizei Marcel K. brutal angegriffen. Marcel K. starb eine Woche später im Krankenhaus an den Folgen der Polizeigewalt. Wir verurteilen den tödlichen Angriff der Cops und unser Mitgefühlt gilt der Familie und den Freund*innen von Marcel K.

Immer wieder, wenn die Polizei mordet, erfindet sie eine Rechtfertigung für ihr Vorgehen, so auch dieses Mal. Den Cops nach wurden sie wegen eines Hausfriedensbruchs in die Brückenstraße gerufen. Im Treppenhaus fanden sie dann Marcel K. auf, der sich trotz Aufforderung den Ort zu verlassen weigerte zu gehen. Laut der Cops wehrte er sich mit Tritten. Außerdem soll er sie mit einer Bierflasche beworfen haben, woraufhin die Cops Pfefferspray benutzten. Daraufhin kollabierte Marcel und die Cops mussten ihn reanimieren und den Rettungsdienst rufen. „Kein Einzelfall. Rest in Power Marcel K.“ weiterlesen

Gedenken an Ferhat Mayouf und alle vom Staat Ermordeten

Kein Vergeben, kein Vergessen! In Gedenken an Ferhat Mayouf und alle vom Staat Ermordeten

Vor zwei Jahren, am 23.07.20, wurde Ferhat Mayouf durch den Knast Moabit ermordet. Seine Zelle brannte, er schrie mehrere Minuten um Hilfe, die Schließer*innen öffneten die Zellentür lange nicht. Die Justiz spricht von Suizid – wir sagen, das war Mord! Am 23.07. gibt es in Berlin am Carl von Ossietzky Park eine Kundgebung. „Gedenken an Ferhat Mayouf und alle vom Staat Ermordeten“ weiterlesen

Einladung in die Wohnfront

Liebe Nachbar*innen, liebe Gefährt*innen, liebe Aktive in der Berliner Mieter*innenbewegung,

Fragt man Aktivist*innen aus anderen europäischen Großstädten, stellt die Berliner Mieter*innenbewegung für viele ein Vorbild da. Gleichzeitig haben wir hier die stärksten Mieterhöhungen Europas erlebt. Deshalb ist Berlin auch eine der ganz wenigen Städte Europas, wo überhaupt eine Mehrheit für Enteignungen denkbar war.

Trotzdem war das letzte Jahr realpolitisch frustrierend. Uns als Anarchist*innen fehlt eine eigene langfristige Strategie und konkrete Perspektive, wo wir hin wollen – jenseits von Parlamentarismus und Szenepolitik. Denn gerade sind wir überall aktiv, aber doch vereinzelt. „Einladung in die Wohnfront“ weiterlesen

Statement zum antimilitaristischen & klassenkämpferischen Block am 27.02.2022

Wir haben uns letzten Sonntag mit einem eigenen Block an der Demo der ukrainischen Diaspora-Organisationen beteiligt. Unserem Aufruf folgten ca. 300-500 Menschen und einige Gruppen.

Da in der Demo an der wir uns beteiligt haben zum Teil sehr nationalistische Positionen vertreten waren, möchten wir uns zu unserer Entscheidung dort mitzulaufen positionieren.

„Statement zum antimilitaristischen & klassenkämpferischen Block am 27.02.2022“ weiterlesen

Pressemeldung: Kundgebung für Gefangene in Belarus

Diesen Samstag, am 12.12.2020 um 13 Uhr fand vor der belarussischen Botschaft eine Protestkundgebung unter dem Motto „Freiheit und Leben – Solidarität mit den Gefangenen in Belarus“ statt. Etwa 80 Menschen versammelten sich, um die Freilassung von inhaftierten Aktivist*innen zu fordern. Verschiedene Exil-belarussische Aktivist*innen berichteten von der Situation vor Ort und der Bedeutung der Proteste. Außerdem wurde auf die zahlreichen Berichte von willkürlichen Verhaftungen, systematischer Folter und gezielten Tötungen durch die belarussische Polizei hingewiesen und die Notwendigkeit internationaler Solidarität betont.

Der Fokus der Kundgebung lag auf der Situation der anarchistischen Bewegung in Belarus. Diese wird als organisierte Kraft seit Beginn der Proteste vom Lukashenko-Regime besonders hart verfolgt. Vier jungen Aktivisten aus Belarus, die Ende Oktober festgenommen wurden, droht unter Terrorismus-Anklage nun sogar die Todesstrafe.

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Kundgebung: Freiheit und Leben – Solidarität mit den Gefangenen in Belarus!

Belarus erlebt eine seit über drei Monaten anhaltende Welle von Massenprotesten gegen den Diktator Alexander Lukashenko. Direkter Anlass ist die offensichtlich gefälschte Wiederwahl im August und der miserable Umgang des Regimes mit der Corona-Pandemie. Nach Jahrzehnten der Unterdrückung fordern die Protestierenden nun radikale Veränderungen: Neuwahlen, Freiheit für politische Gefange und das Ende der Diktatur. Besonders in der Hauptstadt Minsk gehen jeden Sonntag Hunderttausende auf die Straße. Gleichzeitig finden Nachbarschaftsversammlungen, Streiks, Frauen*demos und Unibesetzungen statt. Der Widerstand zieht sich durch die gesamte Gesellschaft.

Das Regime reagiert auf die Proteste mit massiver Unterdrückung, allein am 15. November wurden über 1200 Personen festgenommen. Die Polizei setzt auf Demonstrationen regelmäßig Blendgranaten und Gummigeschosse ein und Menschen werden in Untersuchungshaft gefoltert. Neben den tausenden Verletzten gibt es schon fast zehn Fälle tödlicher Polizeigewalt.

Die anarchistische Bewegung in Belarus ist besonders stark von Repression betroffen. In ihrem zunehmenden Einfluss auf die Proteste sieht das Regime eine Gefahr, eine Verhaftungswelle folgt der nächsten. Nun droht vier von ihnen wegen Terrorismusvorwürfen die Todesstrafe.

Das nehmen wir nicht hin! Wir stehen an der Seite der aufständischen Menschen, die für eine bessere Zukunft ihre Freiheit, ihr Leben riskieren.
Deswegen werden wir am 12. Dezember um 13 Uhr vor der belarussischen Botschaft am Treptower Park unseren Widerstand auf die Straße tragen. Bitte bringt eure Masken mit und achtet während der Kundgebung auf Abstand.

Gemeinsam können wir den von Repression Betroffenen zeigen, dass sie nicht allein sind. Unsere Solidarität kennt keine Staatsgrenzen.

Freiheit für die Gefangenen der Proteste in Belarus!
Solidarität mit dem Kampf für Freiheit!

 

Unterstützt die Crowdfundig-Kampagne von ABC Belarus: Support revolution in Belarus

Kundgebung #jetzterstrecht: Selbsorganisation

Hausflurzettel, Schlafplatzorgas, stille Bezetzungen, Gabezaunen: Corona hat gezeigt dass wir als Gesellschaft solidarisch miteinander sein können.

Das Rassistische, patriarchale System, gegen das wir uns schon seit Jahren organisieren, ist nun sichtbarer denn je.

Ob wir Streiken oder demonstrieren, und beim Einkaufen helfen oder emotional für einander da sind: Gegen die Krise von oben hilft nur Selbstorganisation von unten.

Samstag 11. Juli – 15:00
Hermannplatz, Berlin

https://www.jetzterstrecht.org
https://perspektivesv.noblogs.org