Einladung zur Konferenz des Anarchist Studies Network!

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Perspektive Selbstverwaltung organisiert in Berlin eine öffentliche Veranstaltung im Rahmen Anarchist Studies Network Conference 2022 .

“Anarchistische Zukunft“ ist das allgemeine Thema der diesjährigen Anarchist Studies Network-Konferenz. Das Programm, das  online zu finden ist, verspricht uns eine Annäherung an dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Ein literarischer – natürlich, da dies eines der Hauptbetätigungsfelder des ASN ist – aber auch ein agitatorischer, theoretischer oder organisatorischer, mit aktuellen Ereignissen verbundener, historischer usw.

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Die Sektion Internationalismus stellt sich vor

 

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Warum Internationalismus und was verstehen wir darunter?

Zu einem internationalistischen Verständnis gehört für uns die Überzeugung, dass der globale Kapitalismus nur durch weltweite Revolutionen überwunden werden kann. Unsere Rolle in Deutschland begreifen wir dabei in erster Linie als eine lernende und unterstützende, gerade in heutigen Zeiten, wo wir das Potential für grundlegende Veränderung in postkolonialen Regionen wesentlich höher einschätzen als in westlichen. Dazu gehört, die Rolle des deutschen Staates, deutscher Unternehmen und westlicher Staatenbündnisse in internationalen Konklikten aufzudecken und angreifbar zu machen. „Die Sektion Internationalismus stellt sich vor“ weiterlesen

Kein Einzelfall. Rest in Power Marcel K.

Triggerwarnung: In diesem Text kommt tödliche Polizeigewalt vor.

Am 27.04.22 hat die Berliner Polizei Marcel K. brutal angegriffen. Marcel K. starb eine Woche später im Krankenhaus an den Folgen der Polizeigewalt. Wir verurteilen den tödlichen Angriff der Cops und unser Mitgefühlt gilt der Familie und den Freund*innen von Marcel K.

Immer wieder, wenn die Polizei mordet, erfindet sie eine Rechtfertigung für ihr Vorgehen, so auch dieses Mal. Den Cops nach wurden sie wegen eines Hausfriedensbruchs in die Brückenstraße gerufen. Im Treppenhaus fanden sie dann Marcel K. auf, der sich trotz Aufforderung den Ort zu verlassen weigerte zu gehen. Laut der Cops wehrte er sich mit Tritten. Außerdem soll er sie mit einer Bierflasche beworfen haben, woraufhin die Cops Pfefferspray benutzten. Daraufhin kollabierte Marcel und die Cops mussten ihn reanimieren und den Rettungsdienst rufen. „Kein Einzelfall. Rest in Power Marcel K.“ weiterlesen

Gedenken an Ferhat Mayouf und alle vom Staat Ermordeten

Kein Vergeben, kein Vergessen! In Gedenken an Ferhat Mayouf und alle vom Staat Ermordeten

Vor zwei Jahren, am 23.07.20, wurde Ferhat Mayouf durch den Knast Moabit ermordet. Seine Zelle brannte, er schrie mehrere Minuten um Hilfe, die Schließer*innen öffneten die Zellentür lange nicht. Die Justiz spricht von Suizid – wir sagen, das war Mord! Am 23.07. gibt es in Berlin am Carl von Ossietzky Park eine Kundgebung. „Gedenken an Ferhat Mayouf und alle vom Staat Ermordeten“ weiterlesen

Neun Do-It-Together Maßnahmen gegen Inflation und Krise

(100% DIY, keine Forderungen oder Politiker*innen)

Diskussionsbeitrag von Tinan (PS)

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Die Inflation greift um sich, auch im wohlstandsverwöhnten Deutschland. Sogar die Finanzpresse fragt sich nicht mehr ob Wirtschaftskrise oder nicht, sondern ob es eine ziemlich große oder riesige sein wird.{{https://www.cnn.com/2022/04/26/economy/inflation-recession-economy-deutsche-bank/index.html}} Die Kraft, damit klarzukommen, kann nur von unten, aus der Gesellschaft kommen. Wir präsentieren 9 Maßnahmen, die wir direkt, und nur zusammen, umsetzten können. Wir brauchen keine Politiker*innen!

„Neun Do-It-Together Maßnahmen gegen Inflation und Krise“ weiterlesen

Stellungnahme – No War But Classwar-Demo

Am 09. April fand eine Demo gegen Krieg und Aufrüstung unter dem Motto „No War but Classwar“ statt, an der wir mit einem antiautoritären Block beteiligt waren. Da wir einerseits selber andere Erwartungen daran hatten und es andererseits Kritiken an der Demo, dem Aufruf und dem Bündnis gab, wollen wir dazu Stellung beziehen. „Stellungnahme – No War But Classwar-Demo“ weiterlesen

Veranstaltung 25.04: Mit der Urne zur Enteignung?

Anarchistische Perspektive auf den Wohnungsmarkt

 

Dass sich auf dem Wohnungsmarkt etwas verändern muss, ist mittlerweile allen bewusst. In den letzten Jahren hat sich deshalb auch eine starke Mieter*innenbewegung gebildet. Dort wird die Forderung laut, dass Wohnraum keine Ware sein darf. Es soll nach Bedarf anstelle von Profit verteilt werden. Als Anarchist*innen die in der Miter*innenbewegung aktiv sind, stehen wir hinter diesen Forderungen. Aber was bedeutet das genau? Wie würde Wohnraum in einer anarchistischen Utopie verwaltet werden? Und noch spannender: Was sind konkrete Schritte um aus der jetzigen Gesellschaft dort hin zu kommen? „Veranstaltung 25.04: Mit der Urne zur Enteignung?“ weiterlesen

Madani Resistance Committees: Vorschlag für eine politische Erklärung

Wir haben an der Übersetzung des folgenden Textes gearbeitet, um ihn einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Wir freuen uns auf die Reaktionen und die mögliche Diskussion, die dieser Text auslösen wird.

Kurze Einführung zur Übersetzung (von Perspektive Selbstverwaltung)

Logo der Maidani Resistance Committees aus Sudan.

Der folgende Text ist eine gekürzte und teilweise vereinfachte Zusammenfassung des Textes „Vorschlag für eine politische Erklärung“ der Madani Resistance Committees. Der vollständige ursprünglich arabische Text ist hier zu finden.

Die Widerstandskomitees von Wad Madani (Hauptstadt des Bundesstaates El Gezira im Sudan) haben am 15. Januar 2022 eine erste Fassung ihres Vorschlags für eine politische Erklärung veröffentlicht und zur Diskussion gestellt. Diese politische Erklärung soll den Prozess der Konsensbildung über eine einheitliche politische Vision der Widerstandskomitees im Sudan weiterführen.{{https://resistancecommittee.com/en/political-declaration-press-conference-madani-resistance-committees}} „Madani Resistance Committees: Vorschlag für eine politische Erklärung“ weiterlesen

Redebeitrag bei der Demo „No War but Class War“

Am 9. April haben wir uns mit einem antiautoritären Block an der Bündnis-Demo gegen Krieg und Aufrüstung beteiligt. Dabei haben wir folgenden Redebeitrag gehalten:

[…] Heute sind wir gemeinsam gegen den Krieg in der Ukraine auf der Straße – aber auch gegen die Kriege überall in der Welt, wie in Äthiopien, dem Jemen, Afghanistan und Kurdistan. Jeden Tag werden Menschen ermordet, verwundet oder gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen. Die Massaker und die Situation der Menschen vor Ort gehen uns sehr nahe, machen uns betroffen und sehr wütend. Besonders, weil ihr Leid für die Festigung und Ausweitung der politischen und wirtschaftlichen Macht einiger Weniger in Kauf genommen wird. „Redebeitrag bei der Demo „No War but Class War““ weiterlesen

Aufruf zum Antiautoritären Block

Aufruf zum Antiautoritären Block auf der Demo „No War but Class War“ gegen Krieg und Aufrüstung am 09.04. / 14 Uhr / U Unter den Linden

[English below]

Was die Menschen in der Ukraine gerade erleben ist für uns nur schwer vorstellbar. Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Ganze Städte sind zerstört. Sie verlieren ihr Hab und Gut, ihre Familie und Freund*innen und ihre Zukunft. Viele werden gezwungen in diesem Krieg zu kämpfen, gegen Menschen, die ihre Geschwister sein könnten. Tausende sterben. Ihr Leid, verursacht durch den russischen Staat, ist durch nichts zu rechtfertigen und wir müssen an ihrer Seite stehen.

„Aufruf zum Antiautoritären Block“ weiterlesen