Internationalen Woche der Solidarität für anarchistische Gefangene

Ein neues Jahrzehnt hat auf diesem Planeten begonnen. Mit dem Aufstieg rechter Bewegungen und dem langsamen Niedergang der Sozialdemokratie blicken wir auf die kommenden Jahre eines intensiven Kampfes mit dem Staat und dem Kapitalismus. Es gibt bereits viele Anarchist*innen, die in Gefängnissen sitzen, weil sie diesen Kampf aufgenommen haben – vergessen oder ignoriert von den Bürgerlichen und Menschenrechts-NGOs wegen “gewalttätiger” Aktionen.

Nicht selten erhalten Anarchisten Solidarität von den Teilen der Gesellschaft, aus denen sie kommen. Denn wer kann einen besser unterstützen als die eigenen Mitmenschen, die im gleichen Elend der Ausbeutung gefangen sind? Wir glauben jedoch, dass die Verantwortung für diejenigen, die in verschiedenen Teilen der Welt Repressionen ausgesetzt sind, nicht nur auf den Schultern lokaler Gemeinschaften, sondern auch auf denen der internationalen anarchistischen Bewegung liegen sollte. Durch unsere kollektiven Aktionen können wir nicht nur die unsere Ressourcen weiter verteilen, sondern auch durch revolutionäre Liebe und direkte Aktion das Feuer in der Brust der Gefangenen am Brennen halten! „Internationalen Woche der Solidarität für anarchistische Gefangene“ weiterlesen

#JETZTERSTRECHT: Selbstorganisation! Bericht zur Kundgebung am auf dem Hermannplatz

Nach den kraftvollen Kundgebungen des #jetzterstrecht-Bündnisses der letzten Wochen, war es am 11.07.2020 soweit: Als Teil des Bündnisses veranstalteten wir als ‚Perspektive Selbstverwaltung‘ die Kundgebung zum Thema ‚Selbstorganisation und soziale Kämpfe in Zeiten von Corona‘. „#JETZTERSTRECHT: Selbstorganisation! Bericht zur Kundgebung am auf dem Hermannplatz“ weiterlesen

Kundgebung #jetzterstrecht: Selbsorganisation

Hausflurzettel, Schlafplatzorgas, stille Bezetzungen, Gabezaunen: Corona hat gezeigt dass wir als Gesellschaft solidarisch miteinander sein können.

Das Rassistische, patriarchale System, gegen das wir uns schon seit Jahren organisieren, ist nun sichtbarer denn je.

Ob wir Streiken oder demonstrieren, und beim Einkaufen helfen oder emotional für einander da sind: Gegen die Krise von oben hilft nur Selbstorganisation von unten.

Samstag 11. Juli – 15:00
Hermannplatz, Berlin

https://www.jetzterstrecht.org
https://perspektivesv.noblogs.org

Gedenken an Benno Ohnesorg (1940–1967)

Am 2. Juni, sind wir zusammengekommen, um dem vor 53 Jahren von die Polizei am ermordeten Benno Ohnesorg zu gedenken.

Es wurde ein Redebeitrag vorgelesen (siehe unten), anschließend hielten wir eine Schweigeminute ab und sangen gemeinsam das katalanische antifaschistische Lied „Der Pfahl. Zum Schluss legten wir Blumen vor der Gedenktafel bei der Deutschen Oper nieder. 

Zur gleichen Zeit fand auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Platzumbenennung der Berliner Geschichtswerkstatt e.V. statt. 

Tödliche Polizeigewalt ist immer noch an der Tagesordnung, besonders rassistisch motivierte. Die Proteste nach dem Mord an George Floyd zeigen, dass wir das nicht länger stillschweigend hinnehmen müssen. „Gedenken an Benno Ohnesorg (1940–1967)“ weiterlesen

Solidarität ist mehr als (nur) Hände waschen

Die Coronakrise ist ein krasser Einschnitt in das Leben vieler Menschen. Mit Entsetzen schauen wir auf den Rassismus und Klassismus, der sich bei der Durchsetzung der Maßnahmen zeigt, aber auch mit Hoffnung auf die zahlreichen solidarischen, selbstorganisierten Ansätze, die sich überall am organisieren sind.

Gemeinsam mit anderen Berliner Gruppen stellen wir konkrete Forderungen. (https://www.jetzterstrecht.org)

Als anarchistische Gruppe denken wir, dass es wichtig ist diese zu stellen, aber auch, dass wir deren Umsetzung selber in die Hand nehmen müssen. Denn:

Wir können uns nur selbst befreien.

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In Gedenken an Georg Elser (1903 – 1944)

Heute gedenken wir Georg Elser, der am 9. April 1945 von den Nazis im Konzentrationslager Dachau hingerichtet wurde. Georg Elser hat 1939 in München einen der wichtigsten Attentatsversuche auf Hitler verübt, der leider, aufgrund von unvorhersehbaren Umständen, misslungen ist.

Georg Elser war Schreiner und Kommunist. Als Leitmotiv für seinen Widerstand gegen den Nationalsozialismus hat er immer die Verschlechterung der Lebensbedingungen für die Arbeiter*innenschaft während des NS-Regimes aufgeführt. Nach seiner Tischlerausbildung in Königsbronn ging er auf die traditionelle Gesellenwanderung. Er war sozial engagiert und aktiv in unterschiedlichen Vereinen, wo er u.a. Musik machte. 1928 schloss er sich dem Roten Frontkämpferbund der KPD an und hat sich, nach der Machtübernahme der Nazis, immer widerständig gezeigt. 

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Fridays for Future, Chile, Rojava – eine andere Welt ist möglich!

Wir haben heute bei der Fridays for Future Berlin eine Rede zu internationalen Klimakämpfen, sozialen Kämpfen und deren Verbindung zu uns gehalten (siehe unten). Im Angesicht der sich weltweit zuspitzenden Kämpfe gegen Ausbeutung und Umweltzerstörung ist es wichtiger denn je, gemeinsam Lösungen außerhalb von Staat und Kapital zu finden.

Kommt alle in einer Woche zum nächsten großer Klimastreik!

Freitag, 29. November / 12 Uhr / Brandenburger Tor

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Anarchistischer Aufruf zum Klimastreik am 20.9.

Seit fast einem Jahr gehen jeden Freitag weltweit hunderttausende Schüler*innen auf die Straße, um für den Erhalt unseres Planeten zu streiken. Dank der stabilen Arbeit einiger Strukturen innerhalb von Fridays for Future wie der antikapitalistischen Plattform nehmen die Proteste immer kämpferischere Züge an. Viele Schüler*innen sehen keinen Sinn mehr darin, Reformen von der Politik zu fordern, sie drängen hin zu radikalere Maßnahmen, sie stellen die Systemfrage. Nun hat ein breites Bündnis von Akteur*innen der Klimabewegung zum Generalstreik am 20. September aufgerufen.

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