Programm „Arbeit und Konsum“

Nachdem wir lange in den unterschiedlichsten Konstellationen innerhalb von PS daran gearbeitet haben, ist der Programmteil zu Arbeit und Konsum nun endlich fertig.

Eine kurze Vorgeschichte des Programms

Die Idee unseres Programms ist damals nach unseren ersten Versuchen der sozialen Einfügung entstanden. Einige von uns haben versucht sich bei Fridays for Future einzubringen und wurden dort mit wichtigen Fragen konfrontiert. Fragen, auf die wir nicht immer klare Antworten parat hatten. “Was wollt ihr denn genau als Anarchist*innen?” “Was sind Eure Vorstellungen in den Bereichen Klima, Wirtschaft usw.?”

Nach einigen internen Über-legungen wuchs daraus die Idee, so etwas wie ein Programm mit einer Skizze unserer Vorstellungen für die Zukunft, eine Übergangsphase und im hier und jetzt zu formulieren. Das gilt in anarchistischen Kreisen manchmal als kontrovers, weil einige behaupten, es sei autoritär, mit einer kleinen Gruppe eine Blaupause zu entwerfen für eine mögliche Zukunft. Trotz des validen Gedankens dahinter führt dieser teilweise zum Irrsinn, dass man sich gar nicht mehr bemüht zu versuchen klare Antworte zu formulieren auf gegenwärtige Probleme. Obwohl genau das es oft auch ist, was Menschen, denen man auf der Straße begegnet, interessieren würde. Mit PS haben wir uns damals entschlossen, uns auseinanderzusetzen mit diesem Widerspruch und ihm nicht aus dem Weg zu gehen.

Daraufhin wurde in 2020 eine Schreibwerkstatt organisiert, wo wir gemeinsam die Grundsteine des heutigen Programms gelegt haben. Auch der Programmteil zu Arbeit und Konsum findet hier seinen Ursprung. „Programm „Arbeit und Konsum““ weiterlesen

VW, Tesla und Co.: Wege aus der automobilen Sackgasse

Kann die Autoindustrie ökologisch verträglich umgebaut werden?

18.04.2024, 19:00
Mehringhof, Versammlungsraum
Gneisenaustraße 2a, 10961 Berlin

Der Autoindividualverkehr steht für massive Klimaschäden und eine systematische Zerstörung der Städte. Die Autokonzerne und die Politik erzählen uns das Märchen, die massenhafte Einführung von Elektroautos sei eine ökologische Alternative. In Wahrheit ist E-Mobilität ein extremer Ressourcenfresser, der nicht akzeptable Umweltschäden verursacht. Tatsächlich gibt es nur eine ökologische Alternative: Der Ausbau des öffentlichen Verkehrssystems.

Kann die Autoindustrie ökologisch verträglich umgebaut werden? Was ist mit den Beschäftigten bei VW, Tesla und Co.? Gibt es alternative Verkehrsprojekte, um die Mehrheiten aufgebaut werden können? Sollten wir für die Vergesellschaftung der Autoindustrie kämpfen?

Klaus Meier ist Ingenieur und Dozent und arbeitet seit vielen Jahren zur ökologischen Transformation. Er ist Teil des Netzwerk-Ökosozialismus und spricht darüber, wie eine sozial-ökologische Transformation im Mobilitätssektor aussehen kann, die sowohl ökologisch nachhaltig ist als auch den Interessen der Belegschaften gerecht wird.

Veranstaltet von Left Ecological Association und Perspektive Selbstverwaltung. Unterstützt von der Rosa Luxemburg Stiftung.