Liebe Nachbar*innen, liebe Gefährt*innen, liebe Aktive in der Berliner Mieter*innenbewegung,
Fragt man Aktivist*innen aus anderen europäischen Großstädten, stellt die Berliner Mieter*innenbewegung für viele ein Vorbild da. Gleichzeitig haben wir hier die stärksten Mieterhöhungen Europas erlebt. Deshalb ist Berlin auch eine der ganz wenigen Städte Europas, wo überhaupt eine Mehrheit für Enteignungen denkbar war.
Trotzdem war das letzte Jahr realpolitisch frustrierend. Uns als Anarchist*innen fehlt eine eigene langfristige Strategie und konkrete Perspektive, wo wir hin wollen – jenseits von Parlamentarismus und Szenepolitik. Denn gerade sind wir überall aktiv, aber doch vereinzelt.
Als anarchistische Organisation Perspektive Selbstverwaltung (PS) wollen wir das verändern: Dafür organisieren wir uns in Fronten, die die verschiedenen Kampffelder bearbeiten. Wir wollen uns so in die Gesellschaft einmischen, soziale Bewegungen unterstützen und sie schützen gegen Vereinnahmung und Reformismus. Als Wohnfront ist unser Rahmen ein gemeinsames Programm, dessen Abschnitt zum Thema Wohnen wir gerade fertig stellen.
Praktisch unterstützen wir u.a. aktiv die Mieter*innengewerkschaft Berlin, beteiligen uns an der Debatte um Deutsche Wohnen & Co. enteignen und supporten die Besetzung der Habersaathstraße.
Ihr sucht Austausch über gesellschaftliche anarchistische Ansätze beim Wohnen? Ihr wollt euch aktiv einbringen in den Kampf um selbstverwalteten Wohnraum? Ihr fühlt euch als Anarchist*in vereinzelt in größere Zusammenhängen? Dann freuen wir uns sehr auf euch!